Ruhrbrücke Meschede

Meschede – eine weitere Stadt in Südwestfalen – muss sich dem strukturellen Wandel wie den Auswirkungen der zukünftigen demografischen Entwicklung stellen. Attraktive urbane Strukturen und damit die Verbesserung der Lebensqualität sind für den langfristigen Erfolg dieser Städte entscheidend.  Den städtebaulichen und freiraumplanerischen Wettbewerb für die Umgestaltung der Innenstadt  Meschedes konnte das ATELIER LOIDL aus Berlin 2010 für sich entscheiden, das uns dann als Planer für die Brückenthemen hinzugezogen hat. Das städtebauliche Ziel des Entwurfs ist die Öffnung der Stadt zum Wasser. Die Henne wird wieder freigelegt, der durchgehenden, hohen Ufermauer auf der Westseite eine terrassierte Gestaltung auf der Ostseite gegenüber gesetzt. Entlang des Flüsschens ist ein zwei Meter breiter Betonsteg angelegt, der unmittelbaren Zugang zum Wasser bietet, am Winziger Platz führt eine großzügige Freitreppe zum Wasser.

Die von lichten Eichen überstandene Ruhrpromenade erhält ihren nördlichen Abschluss zur Ruhr hin durch eine Brüstungsmauer im Bruchsteinmaterial der Ruhrbrücke. Ein kleiner Platz, der mit Bäumen, Sitzgelegenheiten, einem Wasserspiel und einer Sitzstufenanlage zur Ruhraue gestaltet wird, eröffnet einzigartige Blicke auf den Fluss und die neu sanierte und umgestaltete Ruhrbrücke.

Diese gehört jetzt wieder den Radfahrern und Fußgängern und auch den Autofahrern – in dieser Reihenfolge. Die Bögen, Baujahr 1950 blieben erhalten, die Untersicht mit Spritzbeton verstärkt. Die Fahrbahnplatte wurde ebenfalls saniert und neu abgedichtet, die Flächen für Fußgänger und Radfahrer für die geänderte Nutzung, Einbahnverkehr für die Autos von Norden nach Süden, auf 6,25m bzw. 4,75m breiten Kappen deutlich vergrößert. Die Brüstung wurde auf das aktuell erforderliche Maß erhöht.

Weitere Info: der Flyer der Stadt Meschede.