2007 erwarb die Stadt das Schloss vom Freistaat und begann mit einer Umgestaltung des Geländes. Das in die Jahre gekommene Haupthaus musste umfangreich saniert und umgebaut werden, um es für die Öffentlichkeit nutzbar zu machen.

BPR Dr. Schäpertöns Consult wurde 2014 mit der Fertigstellung der Tragwerksplanung und der ingenieurtechnischen Kontrolle während der Bauzeit beauftragt. Nach den Standsicherheitsnachweisen der Ringmauern folgte die grundlegende Sanierung des Schlosses, die mit einem umfangreichen Rückbau in den Rohzustand begann. Es zeigte sich, dass, durch unsachgemäße Umbauten und Bauarbeiten in der Vergangenheit, erhebliche Schäden an der Bausubstanz entstanden waren. So war z.B. die unterseitigen Holzkonstruktion am Norddach stark zerstört. Durch den vorhandenen Denkmalschutz war ein kompletter Austausch des Dachstuhls nicht möglich. Daher wurden nur unbedingt notwendige Balken teilersetzt, eine statische Ertüchtigung ermöglichte einen Erhalt der historische Bausubstanz.

Auf der Grundlage historischer Befunde wurden die Fassaden überarbeitet und neu gefasst. Hier waren umfangreiche Instandsetzungen am Mauerwerk der Außenwand notwendig. Das Gebäude erhielt entsprechend seiner geplanten neuen Nutzung auch eine räumliche Neuordnung. Neue Treppenanlagen erschließen nun die Räumlichkeiten.

Trotz umfassenden Maßnahmen und enger Abstimmung mit dem Denkmalschutz konnte über die gesamte Planungszeit die Kostenprognose eingehalten werden.

Architekten, Bauleitung und Projektsteuerer konnten gemeinsam nahezu für eine Punktlandung sorgen. Nach der mehrjährigen Bauphase konnte das das Schloss im Oktober 2018 wieder geöffnet werden und ermöglicht heute die Nutzung für Veranstaltungen und Ausstellungen für die Öffentlichkeit.