Überholgleise Aumühle bei Hamburg
Die Maßnahme umfasst den Bau von zwei 740 m langen elektrifizierten Überholungsgleisen an der Strecke 6100 Berlin-Spandau – Hamburg-Altona. Im Bereich Aumühle (ca. km 255 – km 265), östlich von Hamburg, sollen diese für Richtung und Gegenrichtung entstehen.
Zwischen Wittenberge und Bergedorf liegt zwischen den Bahnhöfen Schwarzenbek und Bergedorf mit 23 km die größte Entfernung zwischen zwei Überholungsstellen. Mit dem Überholungsbahnhof Aumühle wird die Möglichkeit geschaffen, die aufgrund der hohen Vorsprungzeiten des Fernverkehrs entstehenden nicht nutzbaren Zeitfenster mit Güterzügen zu belegen.
Aufgrund der dadurch verbesserten Nutzungsfähigkeit und demnach einer Steigerung der Kapazität, Betriebs- und Angebotsqualität, leistet diese Maßnahmen einen wichtigen Beitrag zur Stärkung des Güterverkehrs der Relationen Hamburg – Berlin / Mitteldeutschland. Die Maßnahme ist Teil des sogenannten Planungsvorrats für Maßnahmen des Seehafen-Hinterlandverkehrs (SHHV) und resultiert aus dem Klimaschutzprogramm 2030 (KSP).
- Neubau Überholungsgleise und Weichen, Anpassung Streckengleise (je nach Variante)
- Erneuerung der Oberleitungs- und LST-Anlagen
- Erneuerung 50 Hz- und TK-Anlagen
- Erneuerung und Anpassung Entwässerungsanlagen
- Erneuerung und Anpassung der Kabeltrogtrasse
- Verlängerung der Durchlässe
- Rückbau der zweigleisigen Brücke und Umbau zur viergleisigen Brücke
- Rückbau der Außenbahnsteige
- Erneuerung und Anpassung Stütz- und Lärmschutzwände
Auftraggeber
DB InfraGO AG
Leistungsphasen
Lph 1 – 2 (Option 3- 4 und 6 – 7)
Baukosten
35 Mio €
Dienstleistungen / Leistungsbilder
Objektplanung Verkehrsanlagen
Objekt- und Tragwerksplanung Ingenieurbauwerke
Bahntechnische Ausrüstung (EEA, OLA, LST, TK)
Vermessungsleistungen
Bearbeitungszeitraum
2024 – 2025