Barmherzige Brüder Krankenhaus St. Barbara, Schwandorf
Das Krankenhaus St. Barbara Schwandorf ist mit 267 Betten das größte Krankenhaus im gleichnamigen Landkreis. Aktuell erhält es mit einem Investitionsvolumen von rund 50 Mio. Euro ein neues und freundlicheres Gesicht. Bei dem Projekt handelt es sich um eine der größten Baumaßnahmen im bayerischen Krankenhaussektor und konnte bisher im Budget- und Zeitplan umgesetzt werden. Der vom Architekten Joachim Peithner geplante moderne Neubau ermöglicht nicht nur effiziente Abläufe, er wird auch den gestiegenen Ansprüchen der Patienten an Zimmergröße, Komfort und Mobilität gerecht. BPR Dr. Schäpertöns Consult war für den ersten Bauabschnitt mit den Leistungsphasen 1 – 6 beauftragt.
Der im ersten Bauabschnitt entstandene Neubau hat 5.200 m2 Nutzfläche. Zur Aufrechterhaltung der Funktionseinheiten im direkten Anschluss zum Baufeld waren Interimsmaßnahmen erforderlich. Im Bestand waren in Summe 600 m² umzubauen. Im Hinblick auf die Flexibilität und Nachhaltigkeit des Neubaus wurde eine erhöhte Nutzlast für das Gebäude eingeplant. Er ist als Stahlbetonkonstruktion mit unterzugslosen Flachdecken und einem Kellerkasten in wasserundurchlässiger Bauweise ausgeführt. Um wirtschaftliche Deckenstärken im Stützenbereich zu realisieren, kamen hier überwiegend Stahlkragen anstelle von herkömmlichen Dübelleisten zum Einsatz. Um den Vorfertigungsgrad zu erhöhen und somit den Baufortschritt zu beschleunigen, wurden die Stahlkragen mit Verbundstützen kombiniert, welche in einem Stück auf die Baustelle geliefert und eingebaut werden konnten.
Das neue Foyer im Erdgeschoss mit gevouteten Stahlbetonfertigteilträgern wird die zukünftige, repräsentative Visitenkarte des Krankenhauses. Der Einsatz von Glaselementen in Verbindung mit schlanken Stahlverbundstützen sorgt für viel Licht und Durchblick in der neuen Eingangshalle.
Auf der vierten Etage liegt der Übergang, der das Bestandsgebäude mit dem Neubau verbindet. Die Verbindung wurde als Stahlleichtkonstruktion in Verbindung mit Sandwichpanelen als Aufstockung realisiert. Auch das neue Zentrallabor im Kellergeschoss bietet helle Arbeitsplätze mit Tageslicht, da am Rand des Innenhofes großzügig Erdreich bis hin zur Fassade abgetragen wurde, die hier liegenden großen Fenster ermöglichen eine angenehme Lichteinstrahlung von außen.